Nachdem die letzte Theaterfahrt im Dezember kurzfristig abgesagt worden war, war die Freude um so größer, als am Dienstag, dem 10.1.2023, die beiden Leistungskurse der Q1 in Begleitung von Frau Fischer und Herrn Janßen die Theateraufführung „Maria Stuart“ im Düsseldorfer Schauspielhaus besuchten.

Friedrich Schillers Stück erzählt die Geschichte der Königin von Schottland, Maria Stuart, die im 16. Jahrhundert zum Tode verurteilt wird. Jedoch ist sich Königin Elisabeth I. unsicher, ob sie die Hinrichtung wirklich veranlassen soll und es kommt zu Intrigen und Konflikten.
Obwohl wir uns mit dem Stück schon ausführlich im Unterricht beschäftigt hatten, war es dennoch ein einzigartiges Erlebnis, den weltbekannten Machtkampf der beiden Königinnen live auf solch einer riesigen Theaterbühne zu sehen. Dabei fiel besonders die moderne Inszenierung ins Auge: Durch geschickt platzierte Lichter, untermalende Musik und ein bewegliches Bühnenbild wurde stets für Abwechslung und Spannung gesorgt, so dass wir oftmals gebannt auf die Bühne starrten. Außerdem schafften es die Schauspieler, in ernsten und tragischen Situationen mit ihrer Mimik und Gestik zu punkten, dann wiederum sorgte ihr Humor und gute Laune für einige Lacher in den Reihen. Kostüme, Schauspiel, Bühnenbild, alles stimmte.

Nach dem Stück folgte der ewig lange, aber auch wohlverdiente Applaus. Zusammenfassend war der Ausflug definitiv eine lohnenswerte Abwechslung zum normalen Unterricht. Er gab uns die Chance, das Drama grundlegend zu vertiefen und es aus einer unvergesslichen Perspektive zu betrachten.

Ein herzliches Dankeschön gilt natürlich dem Förderverein, ohne den diese Fahrt nicht möglich gewesen wäre, aber auch unseren Deutschlehrern Frau Fischer und Herrn Janßen, welche diese Fahrt organisierten und begleiteten.

Timm Wynhoff (Q1)

Trailer

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Eindrücke

Der Besuch im Theater war eine Erfahrung für sich: Die Lichter, die Atmosphäre und natürlich das Schauspiel selbst haben einen sehr ergriffen. Dieser Ausflug wird einem definitiv in Erinnerung bleiben! (Lily Gneisinger)

Mir persönlich hat besonders das Bühnenbild gefallen, da man durch den minimalistischen Stil stets den Überblick behalten konnte. Außerdem waren die verschiedenen Höhen perfekt, um die Machtverhältnisse zwischen Maria und Elisabeth hervorzuheben. (Finn Marks)

Besonders gut fand ich, dass man durch die Visualiserung des Stücks erneut den Charakter der einzelnen Figuren besser nachvollziehen konnte. (Vanessa Kik)

Durch die moderne Inszenierung und den Bezug zur heutigen Politik haben es die Schauspieler geschafft, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. (Aisha Feldmann)

Durch das Bühnenbild wurden die Machtverhältnisse mit Hilfe von Höhenunterschieden in einzelnen Szenen sehr präzise dargestellt. Mittels der veränderten Beichte Marias kurz vor ihrer Hinrichtung wurde Elisabeths Rolle als diejenige, die schlussendlich über Leben und Tod entscheiden muss, explizit in den Vordergrund gestellt. Auch das wirre Einreden Leicesters und Burleighs auf Elisabeth verdeutlichten Elisabeths Zwiespalt und den inneren Konflikt, in dem sie steht und den sie als Regentin Englands austragen muss, um nicht zuletzt auch im Sinne des Volkes zu handeln. (Leonie Pietschmann)