Ein Blick auf die Dinge in Coronazeiten

Die Schulen, Geschäfte und Kinos sind geschlossen. Freunde und Familie darf man nicht in den Arm nehmen. Der Einkauf im Supermarkt ist das Highlight der Woche. Kurz gesagt: alleine zu Hause in Quarantäne kann es schnell langweilig werden. Doch die Schüler und Schülerinnen des Kunstkurses von Frau Jacobs der Q1 hatten in der vergangenen Woche die Möglichkeit, die Ruhe und Langeweile für etwas Positives zu nutzen.

Was damit gemeint ist? Die Aufgabe war es, über den Zeitraum einer Woche, eine Reihe an möglichst naturgetreuen Zeichnungen anzufertigen. Dabei standen Gegenstände unserer Interessen im Fokus, Dinge die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Daraufhin wurden Dinge gezeichnet, die viele von uns im Corona-Alltag sehen oder benutzen, wie zum Beispiel Kerzen, Controller, Handys und vieles mehr. Wichtig war es, nicht möglichst perfekt, sondern, so gut es geht, naturgetreu zu zeichnen. Sobald die ersten Bilder fertiggestellt waren, merkte man schnell, dass es von Bild zu Bild leichter fiel, möglichst realistisch zu zeichnen.  

Schattierungen, feine Linien und ein scharfes Auge. Diese Aufgabe verlangte uns Schülern und Schülerinnen einiges ab. Doch schlussendlich lohnte es sich. Denn bei der wöchentlichen Kunstkonferenz per BigBlueButton, bei denen unsere Zeichnungen vorgestellt wurden, durften wir uns gegenseitig Elfchen oder Haikus (eine traditionelle Japanische Gedichtform) zu den Zeichnungen der anderen schreiben. Die verschiedenen Gegenstände wurden zu einer Geschichte zusammengebaut und entwickelten ein Eigenleben. Ein imaginärer Tagesablauf oder eine Wunschvorstellung im Zusammenhang mit diesen Gegenständen wurden kreiert. Ein Geschenk, in Zeiten in denen man so oft alleine ist und es nur virtuell möglich ist, sich zu sehen, so Frau Jacobs. 

Emilia Fischer

 

Gedichte zu den Zeichnungen

 

 

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